Deutschland: Leben in Usicherheit. Wie Deutschland die Ofer rassistischer Gewalt im Stich lässt

In den vergangenen Jahren war in Deutschland eine drastische Zunahme an vorurteilsmotivierten bzw. rassistischen Straftaten – sogenannten Hate Crimes – zu verzeichnen. Zwischen 2013 und 2015 stieg die Zahl gewaltsamer rassistischer Straftaten um 87 % an. Angriffe auf Unterkünfte für Asylsuchende haben sich im selben Zeitraum verzechzehntfacht. Allerdings gibt es nach wie vor erhebliche Defizite beim Umgang mit diesen Straftaten. Dieser Bericht analysiert anhaltende Versäumnisse der Behörden bei der wirksamen Erfassung, Untersuchung und Strafverfolgung von rassistischen Straftaten. Diese Versäumnisse können als Indizien für die Existenz eines umfassenderen Problems von institutionellem Rassismus innerhalb der deutschen Strafverfolgungsbehörden gewertet werden. Der Bericht untersucht zudem die polizeiliche Reaktion auf die steigende Anzahl von Angriffen auf Asylsuchende und Unterkünfte.

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